Museumsgeschichte
Das Schwenninger Heimatmuseum entstand unter der Regie des 1921 gegründeten Vereins für Heimatkunde. 1931 konnte es in einigen der heutigen Museumsräume eröffnet werden.
Ab 1949 unter hauptamtlicher städtischer Leitung, erlebte das Museum in den 1950er Jahren seine populärste Phase. Dr. Rudolf Ströbel, zuvor am "Reichsamt für Vor- und Frühgeschichte" der NSDAP beschäftigt, konzipierte damals die Dauerausstellung fernab von den realen Lebensverhältnissen in Schwenningen als ethnisch grundierte Konstruktion einer magisch-mythischen Bauernkultur. 1966 noch einmal überarbeitet, bestimmt dieses Konzept bis heute das Erscheinungsbild des Museums.
Ergänzt wurde ab 1982 eine Präsentation von Teilen der Uhrensammlung der Uhrenfirma Kienzle, die 2010 neugestaltet wurde. 2005 wurde die Alamannen-Abteilung eröffnet, in der Funde aus dem in den 1980er Jahren erforschten Gräberfeld "Auf der Lehr" ausgestellt sind.
2013 wurde das Haus aufgrund von Brandschutzmängeln geschlossen. Nach vorläufigen Sanierungsmaßnahmen konnte es 2014 mit Einschränkungen wieder öffnen. Die Notwendigkeit einer grundlegenden Neukonzeption sowie die infrastrukturellen Missstände führten 2021 zum Grundsatzbeschluss, künftig das Heimat- und das Uhrenindustriemuseum im "Bürk-Areal" zusammenzuführen. Die Eröffnung ist für 2026 geplant.